3. Teil: Ü-Eier sind nicht nur lecker!

Ü-Eier sind tatsächlich pädagogisch wertvoll!

1.) Ordnungen - mehr als ein Hobby des Gehirns
2.) Ordnung ist das halbe Leben
3.) Ordnung als Ausdrucksform
4.) Ordnung befriedigt ein Bedürfnis
5.) Ordnungskriterien
6.) Ordnen führt zum trennscharfen Denken

Sobald wir denken ordnen wir

!Ordnung - mehr als ein Hobby des Gehirns

Beim Denken bringen wir die Sinnesreize die wir empfangen in eine Sinnvolle Reihenfolge.

Bsp.: "Ich ging über eine Straße, die auf der linken Seite, deren Hintergrund tümpelgrün war, plötzlich begann und auf der rechten Seite weiter ging und in eine schöne Landschaft führte, die abwechselnd alle Jahreszeiten durchlief - Frühling, Sommer, Herbst und Winter - , natürlich in einer ganz spontanen Reihenfolge! usw." (erfundene Traumerzählung!!)

Dnge die uns im realen Leben irrational und ohne jeden Zusammenhang vorkommen kann unser Gehirn im Schlaf bzw. im Traum sinnvoll einbinden.

" Ordnung ist das halbe Leben

Es gibt nichts was zwischen Ordnung und Chaos existiert - alles was jedoch irgenswie existieren soll, selbst zeitweise, muss in sich eine Ordnung haben.
Wissenschaftler kommen den Lösungen für viele Probleme der heutigen Zivilisation schneller auf die Spur indem sie sich die Ordnung in der Natur anschauen.
Beispielsweise hat ein Forscher ein Gewebe entwickelt, dessen Struktur er sich von der Außenhaut der Delphine abgeguckt hat. Diese Struktur bewirkt, dass sich an Gegenständen die unter Wasser gebracht werden keine Meereslebewesen und Sedimente absetzen können.

Merke: Wenn man die Ordnung erkennt, hat man viel über das Lernen gelernt bzw. erkannt - Erkenntnis erlangen wir durch Ordnung!

§ Ordnung als Ausdrucksform

Ordnungen werden von anderen nicht immer als Ordnungen erkannt. Beispiel:
Die Ordnung eines Gemäldes ist für den Maler erkennbar, für einen Musiker nicht unbedingt, analog ist es umgekehrt.

$ Ordnung befriedigt ein Bedürfnis

Sicherheit ist ein menliches Bedürfnis, dass dem Menschen das Überleben sichert, aber Sicherheit wird durch Ordnung gebildet.
Bevor wir beispielsweise reden ordnen wir unsere Gedanken im Geiste und bilden Sätze die wir dann auch z.B. vor einer Versammlung sagen können.
U.a. ist die Hirarchie eine Ordnung in der Gesellschaft.
Hirarchien - Ordnungen - erleichtern unser zusammenleben indem wir nicht täglich um unsere Position zu kämpfen haben sondern sofort wissen wo wir stehen.
Solch eine Hirarchieform findet man z.B. in der Bundeswehr.
Die Personen innerhalb der Bundeswehr erkennen ihre Positionen durch Abzeichen.
Dadurch werden Konfliktsituationen - z.B. die des Grüßens - vermieden.

% Ordnungskriterien

Um etwas in Ordnung zu bringen müssen die Ordnungskriterien bekannt sein:
- zuordnen (Identifizieren): gleiche Merkmale, Elemente in Beziehung setzen, Bsp.: 2 Bären sehen gleich aus
- einordnen: mehrere Elemente gruppieren, Bsp.: In einer Szene eines Westerns wird eine Gruppe von Indianern gezeigt und in dem Moment kriecht eine Schlange vorbei. Dann ist die Schlange in die Gruppe der Indianer eingeordnet.
- überordnen / unterordnen: Hirarchien bilden, Bsp.: Der Wal ist das größte Säugetier, dann kommt der Elefant (?), ...
- vor- / nachordnen: vor ordnen = geht voraus
nach ordnen = geht nach,
Bsp.: zwei gehen vor - einer geht nach.
- an- / beiordnen: Eine Struktur - eine Anordnung - wird gebildet. Dieser kann ich dann etwas beiordnen.
Bsp.: Indianderstamm wird in seiner Hirarchieform gezeigt und eine Schlange kommt vorbei.
Indianderstamm in Hirarchie = Anordnung - Struktur -,
vorbeikommende Schlange = Beiordnung.

Bezug zum Schulalltag:
Die Schule sorgt für den Verlust des (kindlichen) ordnens - weil das Intuitive der Kinder unerwünscht ist.

--- Was ich jeden Falls aus dieser Veranstaltung mitnehme ist, dass ich, obwohl ich ein mittelschwerer Chaot bin, über einen Ordnungssinn verfüge, sogar eher eine perfektionistische Ader habe, und mich schön an den Spruch - Ordnung ist das halbe Leben - halten möchte.
Schade, dass dieser Spruch nicht nur das Chaos beinhaltet, denn aus diesem Spruch schließt sich ja auch, dass das Chaos auch nur das halbe Leben ist - und mal ehrlich, ohne Ordnungen auf der Welt würde das Leben nicht mehr wirklich Lebensfreundlich sein.
Also, schön dass es Ordnungen gibt!---
Anna-Nina - 6. Dez, 16:38

"Bezug zum Schulalltag"

hi, ich weiß nicht genau, was du damit meinst...

"Bezug zum Schulalltag:
Die Schule sorgt für den Verlust des ordnens - weil das Intuitive der Kinder unerwünscht ist."

Meinst du damit, dass die Kinder mit ihre eigenen Phantasien nicht in den Unterricht einbringen dürfen, weil dies eine gewisse Ordnung zerstört?

WFC - 6. Dez, 17:13

RE: Bezug zum Schulalltag

Damit war gemeint, dass die Schule die ursprüngliche Fähigkeit eines Kindes zum ordnen durcheinander bringt, wenn nicht gar zerstört.

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